Das 1962 eingeweihte Mahnmal, das jährlich von über einer Million Menschen besichtigt wird, überspannt den Rumpf des gesunkenen Kriegsschiffes ohne diesen zu berühren. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1980 wird das USS-Arizona-Memorial-Besucherzentrum vom National Park Service gemeinsam mit dem Mahnmal betrieben. Es bietet dem Besucher historische Informationen über den Angriff, Fahrten mit Pendelbooten zum Mahnmal und weitere Besucherdienste. Das Wrack der Arizona wurde am 5. Mai 1989 als National Historic Landmark ernannt und in das National Register of Historic Places aufgenommen.
Die United States Navy legte fest, dass die Gedenkstätte die Form einer Brücke, die sich über das Schiff schwingt, haben sollte und Platz für 200 Menschen bieten sollte. Das 56 m lange Bauwerk hat an jedem Ende eine hohe Spitze. Die beiden Spitzen werden durch den durchhängenden Mittelteil verbunden. Dies steht für den großen amerikanischen Stolz vor dem Krieg, die plötzliche Depression der Nation nach dem Angriff und dem Anwachsen der amerikanischen Macht, die nach dem Krieg neue Höhen erreichte. Kritiker bezeichneten das Design als „zerquetschte Milchpackung“.
Das National Memorial besteht aus drei Hauptbereichen: Eingang, Versammlungsraum und Schrein. Der zentrale Versammlungsraum hat in der Decke und beiden Seitenwänden jeweils sieben große Öffnungen, die an das Datum des Angriffs erinnern sollen. Die Gesamtzahl der Öffnungen steht symbolisch für 21 Salutschüsse oder 21 Marines, die am Grab der Gefallenen Wache stehen. Außerdem befindet sich dort eine Öffnung im Boden, durch die man auf das Wrack hinabblicken kann, aus dem Öl austritt. Die Öltropfen werden manchmal als die „Tränen der Arizona“ oder „schwarze Tränen“ bezeichnet. Seit der Eröffnung haben Besucher Blumen und Leis ins Wasser geworfen, um ihren Respekt für die Gefallenen auszudrücken. Leis dürfen mittlerweile nicht mehr ins Wasser geworfen werden, da deren Schnüre eine Gefahr für die Meeresbiologie darstellen. Die Besucher können die Leis über die Absperrung vor dem Schrein anbringen. Einer der beiden zirka neun Tonnen schweren Anker der Arizona wird im Eingang des Besucherzentrums ausgestellt. Das Gegenstück befindet sich im Arizona State Capitol in Phoenix.
Seit Franklin D. Roosevelt hat jeder US-Präsident das Mahnmal besucht, ebenso die japanischen Kaiser Hirohito und Akihito. Der Schrein am hinteren Ende besteht aus einer Marmorwand, die alle Namen der Gefallenen verzeichnet.
Entgegen der landläufigen Meinung ist die Arizona nicht mehr im aktiven Dienst. Wenn überhaupt ist sie ein aktiver Militärfriedhof der Vereinigten Staaten. Als besondere Hommage an das Schiff und seine Mannschaft weht die Flagge der Vereinigten Staaten an der Fahnenstange, die am abgetrennten Hauptmast des gesunkenen Schiffs befestigt war. Der Flaggenmast befindet sich nun seitlich der Gedenkstätte. Das USS Arizona Memorial ist inzwischen zur Gedenkstätte für alle Militärangehörigen geworden, die während des Angriffs auf Pearl Harbor getötet wurden.