Dnipropetrowsk ist mit etwa einer Million Einwohnern die drittgrößte Stadt der Ukraine. Sie liegt südöstlich der Hauptstadt Kiew in der zentralöstlichen Ukraine an beiden Seiten des hier aufgestauten Dnepr. Dnipropetrowsk ist das administrative Zentrum der Oblast Dnipropetrowsk und des Rajon Dnipropetrowsk. In der Metropolregion leben 1.360.000 Menschen. Die Stadt hat viele Kulturbauten wie Theater, Schauspielhäuser und Tanzbühnen für klassisches Ballett, Volkstänze (russische und ukrainische Tänze, zu denen der Hopak und der Kasatschok gehören). Außerdem gibt es viele Straßenmusikanten, die landestypische Musik spielen und dazu oft auch tanzen.
In Dnipropetrowsk steht der preisgekrönte Wohnkomplex „Tower“. Bei der Fertigstellung im Jahr 2005 waren sie die höchsten Wolkenkratzer der gesamten Ukraine. In der Stadt finden sich 21 sogenannte Architekturdenkmäler von nationaler Bedeutung, darunter der Studentenpalast (ehemals Potemkinscher Palast) der schon dem Gouverneur NeurusslandsGrigori Alexandrowitsch Potjomkin im späten 18. Jahrhundert als Domizil diente und somit eines der ersten Gebäude der Stadt überhaupt ist. Mit der Uferpromenade Dnipropetrowsk besitzt die Stadt die mit 23 km längste Uferpromenade Europas. Im Stadtzentrum befindet sich auch der Gebäudekomplex Most-City Center, welcher aufgrund seines großen Angebots (Indoor Eisbahn, Multiplex-Kino, Bowlingzentrum, Casino, Billardsaal und etliche Restaurants und Cafés) als beliebter Treffpunkt und Erholungszentrum gilt besonders hervorhebenswert ist auch der 120.000 m² große Oktoberplatz, der einer der größten Plätze Europas ist.
Die Stadt wird vor allem durch Industrie (Maschinenbau, Hochtechnologie, Hüttentechnik) und Handel geprägt. Die Stadt ist das Zentrum der Ukrainischen Raumfahrt-Agentur. Die Stadt ist der Hauptsitz der Fluggesellschaft Dniproavia und von KB Juschnoje, wo unter anderem die Raketen Dnepr, R-16, die erste Interkontinentalrakete der Sowjetunion und viele Ballistische Raketen hergestellt wurden. Hier beheimatet ist auch die Firma Yuzhmasch, heute Pivdenmasch, Hersteller von Raketen aber auch Omnibussen, Maschinen für die Landtechnik, Oberleitungsbussen, Straßenbahnen, Windkraftanlagen und Satelliten, die mehr als 13.000 Menschen beschäftigt.